EINBLICKE
GEHEIMNISSE DES GESCHMACKS
SPANNENDE GESCHICHTEN ZU DEN BELIEBTESTEN ZUTATEN
Jeder, der nach Russland reist, wird über kurz oder lang einem Urgestein der kulinarischen Szene des Landes begegnen: Rote Bete. Sie präsentiert sich in verschiedenster Form von Getränken bis hin zu Salaten. Aber damals wie heute hat das einfache Wurzelgemüse in Russland vor allem in der weltberühmten Bete-Suppe des Landes eine Rolle gespielt: Borschtsch.
Jedes Jahr im Herbst werden die Restaurants von Shanghai von großen haarigen Krustentieren „überschwemmt“. Marktstände mit Krabben, die an Beinen und Scheren zusammengebunden sind, schießen wie Pilze aus dem Boden und jedermann ist im „Krabbenfieber“.
Frühe Siedler haben Zutaten und kulinarische Traditionen nach Südafrika gebracht, die hier Wurzeln geschlagen haben. Wenn man so will, bilden sie die Basis der abwechslungsreichen Küche der Regenbogennation. Hinter den Winelands von Franschhoek, die in den späten 1600er Jahren von den französischen Hugenotten angelegt wurden, lebt die Cape Malay-Gemeinschaft. Diese Bevölkerung stammt ursprünglich aus Indonesien und wurde einst von den Holländern zu Arbeitszwecken hierher gebracht.
Egal, wen man nach einem Luxus-Nahrungsmittel fragt: Kaviar wird immer ganz oben auf der Liste stehen. Wohl kaum eine Delikatesse ist berühmter für ihren hohen Preis, für ihre Seltenheit und für ihre reiche Anhängerschaft. Aber das war nicht immer so. Bereits im 4. Jahrhundert vor Christus wurde gesalzener Rogen oder Kaviar verzehrt. So schreibt der griechische Philosoph Aristoteles, dass Störrogen bei Banketten serviert wurde. Die Römer schrieben dem Kaviar auch medizinische Eigenschaften zu und importierten ihn aus der heutigen Ukraine.